Prytzgyl hat geschrieben:Entschuldige die Störung.
Kein Problem.
Was die Nachfolge von Stocker betrifft, hält man sich hier sehr zurück und läßt sich Zeit. Das ist auch okay so. Man hat die Statuten des Vereins letztes Jahr geändert (man hatte schon die Krankheit Stockers bedacht, aber dass es so schnell kommen würde, hatte wirklich niemand damit gerechnet), so dass der Gesamtvorstand des Vereins in den nächsten Wochen den Vize und den geschäftsführenden Vorstand beauftragen wird, die Amtsgeschäfte des Verstorben zu übernehmen, bis der neue 1. Vorsitzende gewählt wird. Das wird voraussichtlich frühestens nächstes Jahr im Sommer passieren. So zumindest heißt es laut der heutigen Ausgabe der Badischen Zeitung.
Es gibt keinen Grund, hier Namen zu befördern oder zu beschädigen. Alles zu seiner Zeit.
Das hat Stocker noch vor der letzten Mitgliederversammlung gesagt, als er doch als Präsident weitermachen wolle. Er hatte schon mehrfach angekündigt, sich zurückziehen zu wollen.
Es ist aber derzeit abzusehen, dass der Vize Fritz Keller, der Winzer aus dem Kaiserstuhl, die Nachfolge antreten wird.
Keller ist derjenige, der den "Rauswurf" von Finke forciert hat. Der Abgang von Finke war letztendlich richtig. Die Art und Weise, wie das alles abgelaufen ist, nicht. Keller hatte die Fanbewegung "Wir sind Finke" nicht ernst genommen und sich öffentlich darüber lustig gemacht. Er hat einige Dinge gemacht, die er mittlerweile bedauert. Durch sein Verhalten ist das erst zu einer Schlammschlacht geworden. Anfang dieser Saison hat er ein interessantes Interview gegeben, bei dem er auch gesagt hat, dass er bei einigen Dingen am liebsten das Rad zurückdrehen würde. Es ist zwar keine Entschuödigung, aber immerhin ein Eingeständsnis, dass er auch Fehler gemacht hat. Das ist in Ordnung, damit habe ich keine Probleme. WsF hat ebenfalls Fehler gemacht und ich bin da ausgestiegen, als die ganze Geschichte eskaliert ist.
Ich hoffe nur, dass Keller dabei etwas gelernt hat und jetzt fähig ist, das Erbe Stockers vernünftig zu verwalten. Vor allem die Menschlichtkeit und die Bescheidenheit, die Stocker so ausgezeichnet hat, muss im Verein irgendwie am Leben erhalten werden.



