von Rotblaue_Geschichten » 26.02.2007, 20:06
Dresden: "Fan"-Aktion verurteilt
26.02.07 - 20:05 Uhr
Die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und das Präsidium des 1. FC Dynamo
Dresden verurteilen einmütig die gestrigen von so genannten „Fans“ initiierten Vorfälle
am Rande des Trainings der Profimannschaft auf das Schärfste. Die Geschäftsführung hat nach einer ersten Auswertung der TV-Aufzeichnungen vom gestrigen Sonntag bereits am heutigen Sorgen bei der Polizei Dresden Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt und unterstützt und fördert mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die restlose Aufklärung dieser Vorfälle und die Identifizierung der Beteiligten. Des Weiteren wird gegen alle namentlich ermittelten Personen ein sofortiges Stadion- bzw. Hausverbot verhängt. Der 1. FC Dynamo Dresden wird zudem die von Spielern in einem TV-Interview gemachten Aussagen ausschließlich intern auswerten und mit etwaigen Konsequenzen belegen.
Volkmar Köster, Hauptgeschäftsführer 1. FC Dynamo Dresden:
"Wenn unsere Fans, so wie beispielsweise in Ahlen, ihren Unmut gegenüber den
Spielern für deren schwache Leistung kundtun, ist das normal. Auch Pfiffe oder harte Worte nach dem Osnabrückspiel sind aus Frust über die erneute Niederlage noch
verständlich. Aber kein Grund auf der Welt rechtfertigt eine solche körperliche und
verbale Bedrohung unserer Mannschaft. Das sind keine Dynamo-Fans, da sie bewusst negative Auswirkungen auf den Verein billigend in Kauf nehmen. Das lassen wir uns nicht gefallen und werden mit der uns zur Verfügung stehenden Härte dagegen vorgehen. Nach diesen Vorfällen geht es jetzt primär in dieser Woche nicht darum Aufstiegsszenarien zu rechnen, sondern mit Besonnenheit der Mannschaft die Möglichkeit zu geben, sich auf die kommenden Spiele in Ruhe vorbereiten zu
können."
Thomas Mulansky, Vorsitzender des Aufsichtsrates 1. FC Dynamo Dresden:
„Bei allem Verständnis für den Unmut der Zuschauer für verlorene Spiele, das hier
geht eindeutig zu weit und ist nicht tolerierbar. Die Geschäftsführung hat bei ihrem Vorgehen gegen die Täter vom Sonntag die volle Rückendeckung des Aufsichtsrates.
Jetzt müssen und werden die Gremien des Vereins, die Mannschaft, der Trainerstab
und die übergroße Mehrheit der vernünftigen Fans noch enger zusammenrücken, um möglichst gestärkt aus dieser Situation hevor zu gehen.“
Hauke Haensel, Präsident 1. FC Dynamo Dresden:
„Wir sind über derartige Aggressionen gegen die Mannschaft bestürzt, das ist kein
tolerierbares Mittel, um Frust zu zeigen. Die Initiatoren dieser Vorfälle sollten sich
bewußt sein, dass derartige Aktionen das Saisonziel des Vereins und eine Rückkehr
in ruhigere sportliche Fahrwasser massiv gefährden.“