Reisende hasten vorbei, sie wenden den Kopf, erkennen ihn. Fast jedem in Deutschland ist es vertraut: das markante rötliche Gesicht des Mannes, der nun vor Gate G 25 im Terminal 2 des Münchner Flughafens auf einem Stuhl mitten im Gang sitzt. Er plaudert, schüttelt Hände. Ihm zu Füßen jemand, der ihm die Schuhe putzt und auf dessen Weste „Glanz und Gloria“ steht. Es ist Ende Oktober 2009, es ist der letzte internationale Glanz in der Karriere des Managers Uli Hoeneß. Auf der finalen Champions-League-Reise seiner dreißig Jahre als Maestro des FC Bayern gibt es ein 1:2 in Bordeaux. Der Schuhglanz hat 6 Euro gekostet. Das glanzlose Team kostet im Jahr über 100 Millionen.
FAZ
Man kann über ihn denken was man will, aber ohne Uli H. wäre der deutsche Fußball nicth das was er ist. Von den Bayern will ich überhaupt nicht reden.