Moderatoren: sascha, schranke, Rinderwahn, Prytzgyl, vosse, Hamsn, Admin-Team
Prytzgyl hat geschrieben:Hier noch ein Artikel zu den gestrigen Sondersendungen:
http://www.focus.de/kultur/medien/rober ... 53394.html
Ich arbeite beim DSF und war heute Abend für DSF aktuell tätig. Während des Schneidens nichtiger OFF-Mazen stürmte der Sendungsleiter rein und riss alle mit den Worten "Robert Enke ist tot, (kein .) ich brauch ne MAZ!". Schon war ich (als Praktikant) mitten drin im Getümmel des voyeuristischen Quotenjournalismus.
Umso mehr freut es mich, dass daheim sehen kann, dass es auch anders geht. Danke.
Die Gedanken sollten nicht bei Quote und Zuschauern, sondern einzig bei der Familie und den Angehörigen sein. Auch wenn wir Journalisten sind.
Immer noch treffen Fans vor dem Stadion in Hannover ein und erweisen Robert Enke die Ehre. Am Sonntag werden 50.000 Menschen zur Trauerfeier erwartet, auf dem Rasen soll der Sarg des Torwarts aufgebahrt werden. Hannovers Manager hofft, dass der Tod von Robert Enke auch eine Botschaft ist.
Rinderwahn hat geschrieben:Als Schluss aus den letzten Tagen ziehe ich, dass das Problem erkannt ist. Die Frage ist nur was in 2-3 Wochen davon noch übrig ist. Ich befürchte nicht viel. Der Wahn geht weiter und keiner schaut hinter die Masken der Spieler.
Prytzgyl hat geschrieben:Rinderwahn hat geschrieben:Als Schluss aus den letzten Tagen ziehe ich, dass das Problem erkannt ist. Die Frage ist nur was in 2-3 Wochen davon noch übrig ist. Ich befürchte nicht viel. Der Wahn geht weiter und keiner schaut hinter die Masken der Spieler.
Ja, die Leute sind mittlerweile sehr vergesslich geworden.
Prytzgyl hat geschrieben:Warum das so dermaßen Wellen geschlagen hat habe ich mich auch schon gefragt. Für mich gehörte er eben zu den Personen im Profisport mit den ich mich identifizieren konnte. Wie sagte es ein Arminia Hannover-Fan vor der Trauerfeier: Man kann zu Hannover 96 stehen wie man will - aber Enke-Fans waren wir alle. Er war ein Mann der leisen Töne, angenehm in seiner Art und seinem Auftreten. Keiner der sonst üblichen und extrem nervigen Lautsprecher wie Kahn oder Lehmann. Sozial engagiert ohne das es aufgesetzt wirkte. Auf dem Boden geblieben. Diesen Umstand mit der Art und Wiese seines Freitodes, dazu seiner Geschichte mit dem Tod seiner Tochter, hat die Menschen einfach nur bestürzt. Mitleid, dass er es scheinbar doch nicht verarbeiten konnte.
Geschluckt habe ich über die Tafel die die Großmutter am Grab von Lara abgelegt hat...
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 124 Gäste