von Ølli » 17.05.2008, 22:39
Hab eben erst von der Sensation in Bamberch gelesen:
16.05.2008
EWE Baskets feiern Paukenschlag - Sonntag Heimspiel in Oldenburg
Das 55:54 bescherte den Baskets eine 1:0-Führung. Nun will das Team nachlegen.
Die Prognose, gegen ein berechenbares Team aufzutreten, ist aus Sicht der Brose Baskets am Donnerstag in Erfüllung gegangen; nur nicht so, wie beabsichtigt. Im Moment des größten Rückstands besannen sich die EWE Baskets in Spiel eins des Playoff-Viertelfinales auf eine ihrer beständigsten und damit stets prognostizierbaren Qualitäten: Den Willen, kein Spiel vorschnell verloren zu geben. Das 55:54 in der JAKO Arena bescherte den gastierenden Baskets aus dem Norden nicht nur eine 1:0 Führung gegen den Deutschen Meister, sondern auch eine Menge Selbstvertrauen, das mit an Bord des Rückflugs transportiert wurde. Nun träumt Basketball-Oldenburg vom nächsten Coup: An diesem Sonntag treffen die EWE Baskets in der EWE ARENA ab 17.30 Uhr im zweiten Spiel auf die Mannschaft von Bundestrainer Dirk Bauermann – noch gibt es an allen Vorverkaufsstellen Tickets.
Von einem „wichtigen Sieg vor einer großartigen Kulisse“ sprach hernach Predrag Krunic, Headcoach der EWE Baskets. Mit Recht: Vor 6800 Zuschauern im Bamberger Hexenkessel mussten die Oldenburger alles an Kampfgeist, Siegeswillen und Nervenstärke aufbieten, um sich gegen die Titelverteidiger zur Wehr zu setzen. Sicherlich entwickelte sich kein spielerischer Leckerbissen, doch die Intensität in der Verteidigung und die gerade gegen Ende kaum mehr zu steigernde Spannung entschädigten alle Zuschauer; inklusive der zehn mitgereisten Fans der EWE Baskets, die einen Tag auf der Autobahn nicht bereuten.
Bemerkenswert war in der zweiten Halbzeit insbesondere die stoische Ruhe, mit der die EWE Baskets alle Rückschläge hinnahmen und sich unbeeindruckt vom Publikum, von der sich stetig steigernden Anzahl an Fouls und der wackligen Wurfhand an der Freiwurflinie zeigten. Zwar profitierten die Oldenburger fraglos von der ebenfalls schwachen Bamberger Freiwurf-Leistung, doch angesichts der in den Schluss-Minuten großen Personal-Knappheit durften sich die Gäste über einen Sieg aus der Kategorie Sensation freuen. Das Fazit von Dirk Bauermann nach der Schlusssirene wird derweil die Oldenburger Motivation am Sonntag nicht behindern: „Es gibt eigentlich nicht viel zu sagen. Oldenburg hat nicht viel getan um zu gewinnen, aber wir haben viel getan zu verlieren.“
Für die EWE Baskets geht es vor heimischer Kulisse nun darum, den plötzlich in ihren Händen liegenden Heimvorteil zu nutzen. Auch wenn Jasmin Perkovic erneut ausfallen wird, müssen die anderen Oldenburger erneut an ihre Chance gegen den Meister glauben. „Mit der Unterstützung von den Rängen wollen wir den Bambergern erneut couragiert entgegen treten“, so Predrag Krunic, der weiß, dass die Fans der EWE Baskets der X-Faktor in knappen Spielen sein können.
Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg
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