Franz Beckenbauer (Präsident des WM-Organisationskomitees):
„Der große Sieger ist Costa Rica. Wann hat man schon
die Chance, das Eröffnungsspiel einer WM zu bestreiten?
Grundsätzlich kann man sagen, dass alle Gruppen
sehr ausgewogen sind. Es kann jeder zufrieden nach Hause
gehen. Nur die Italien- und Argentinien-Gruppe
sind etwas schwerer.“
Wolfgang Schäuble (Innenminister):
„Wir haben eine attraktive Gruppe mit interessanten
Mannschaften. Ich denke, die Gruppen mit Argentinien
und Italien sind die schwersten.“
Theo Zwanziger (Geschäftsführender DFB-Präsident):
„Wir sind gut weggekommen. Wenn ich die anderen
Gruppen sehe, wo es richtig geballert hat, da haben
wir doch wieder etwas Losglück gehabt. Unsere Mannschaft
hat eine sehr gute Chance, in das Achtelfinale zu kommen.“
Gerhard Mayer-Vorfelder (DFB-Präsident):
„Ich bin sehr zufrieden mit den Gegner, es hätte viel
schlimmer kommen können. Jetzt besteht die Gefahr,
dass jeder erwartet, dass wir alle schlagen.“
Jürgen Klinsmann (Bundestrainer):
„Natürlich hätte es viel schlimmer kommen können.
Man hat es gut mit uns gemeint. Wir sind zufrieden.
Das ist eine absolut machbare Gruppe. Aber jeder Gegner
ist schwer. Wir wissen jetzt, wo wir dran sind,
und gehen an die Arbeit. Das ist ein gutes Gefühl.
Das Fieber steigt. Jetzt kann es losgehen!“
Oliver Bierhoff (DFB-Teammanager):
„Ich hoffe, dass wir das erste Spiel gut gestalten
und Selbstvertrauen haben, wenn wir gegen Polen
spielen. Polen hat starke Stürmer, aber wir wollen
das Spiel machen. Ecuador hat die Qualifikation in
der Höhe von Quito gut gespielt, aber wir haben den
Vorteil, dass sie nach Deutschland kommen.“
Berti Vogts (Ex-Bundestrainer):
„Die Hammergruppen sind die von Italien und
Argentinien. Wir müssen Gott danken, dass wir
so eine leichte Gruppe haben. Wir können zufrieden sein,
auch mit der Reihenfolge der Gegner. Denn unsere
Mannschaft ist jung und unerfahren. Der Druck im
Eröffnungsspiel wird kommen.“
Miroslav Klose (Nationalspieler):
„Wir können zufrieden sein mit dieser Auslosung.
In unserer Gruppe ist Polen der stärkste Gegner.
Das wird sowieso ein ganz besonderes Spiel für mich
und einige Team-Kollegen. Wir haben ja einige
Spieler in unseren Reihen, die aus Polen stammen.
Wir haben uns die Polen immer gewünscht und jetzt
haben wir sie bekommen.“
Patrick Owomoyela (Nationalspieler):
„Es hätte schlimmer kommen können. Die Spielorte
sind alle toll. Wir haben die Hauptstadt dabei,
spielen das Eröffnungsspiel in München und vor
80 000 Zuschauern in Dortmund.
Das wird ein schöner Hexenkessel, wo wir
von der Atmosphäre profitieren werden.
Wir werden in die nächste Runde einziehen.“
Frank Baumann (Nationalspieler):
„Es hätte schwerer kommen können für Deutschland.
Das Achtelfinale ist Pflicht. So selbstbewusst muss
man auftreten. Insgesamt sind es interessante
ausgeglichene Gruppen.“
Tim Borowski (Nationalspieler):
„Mit dieser Gruppe können wir leben.
Vom Namen her ist Polen sicherlich der härteste
Konkurrent, aber Ecuador ist auch nicht zu verachten.
Die schwerste Aufgabe ist sicher in Gruppe C zu erfüllen,
in der Argentinien, Holland, Elfenbeinküste sowie
Serbien und Montenegro aufeinander treffen.“
Günter Netzer (Weltmeister von 1974):
„Es gibt keine Entschuldigung für ein eventuelles
Ausscheiden in dieser Gruppe.
Es sollte kein Problem sein, in dieser Gruppe zu bestehen.
Polen ist allerdings eine äußerst starke Mannschaft,
gegen die ganz hart zu spielen ist.“
Lothar Matthäus:
„Ein Auftaktspiel ist immer schwer, aber ich glaube,
es ist machbar. Es ist absolute Pflicht, die Gruppe
zu überstehen - und das auch als Gruppenerster.
Danach sind alles Finalspiele. Die Mannschaft wird
sehr gut vorbereitet, danach werden auch die
Großen zu packen sein.“
Ottmar Hitzfeld:
„Die Polen haben eine gute Qualifikation gespielt
und waren nah dran am Gruppensieg.
Vorne erzielen sie sehr viele Tore, defensiv haben sie
allerdings sehr viele Probleme. Wenn man Druck
macht auf die Polen, dann sind sie hinten sehr anfällig.“
Horst Eckel (Fußball-Weltmeister von 1954):
„Ich freue mich, dass unsere Stadt Kaiserslautern so
gute Spiele bekommen hat. Bei uns spielt zum Beispiel
die USA, und bei uns leben ja noch viele Amerikaner in
der Nähe. Die Deutschen haben mal wieder Glück
gehabt - wie immer.“
Boris Becker (ehemaliger Tennisstar):
„Das ist eine Traumgruppe für mich. Wenn ich mir
drei hätte aussuchen können, dann diese drei.
Gruppe C ist für mich die Hammergruppe.
Ich denke, Klinsmann schläft heute Nacht
bestimmt etwas ruhiger.“
Stimmen aus dem Ausland:
Sepp Blatter (FIFA-Präsident):
„Ich bin sehr zufrieden, wie es gelaufen ist.
Es war eine gute Show, und man kann nicht
voraussagen, welche Gruppe am Ende schwer
oder nicht so schwer ist. Deutschland hat eine
sehr attraktive Gruppe. Die Zuschauer dürfen
sich auf verschiedene Fußball-Kulturen freuen.
Schon das Auftaktspiel gegen Costa Rica wird
sehr spannend. Dann kommt noch der süd-
amerikanische Aspekt hinzu.
Und die Spiele Deutschland gegen Polen haben
im Fußball ja sogar historischen Charakter.“
Joao Havelange (FIFA-Ehrenpräsident):
„Brasilien hat eine gute Gruppe. Aber wir dürfen
niemanden unterschätzen. Vielleicht kommt es ja
zur Final-Revanche gegen Deutschland.“
Pawel Janas (Trainer Polen): „Ich hoffe, es wird nicht
wieder ein Wasserspiel geben wie damals in Frankfurt.
Schade, dass wir nicht das Eröffnungsspiel bestreiten
können. Polen ist immer besser geworden und gehört
zur europäischen Spitzenklasse. Deshalb hoffe ich,
dass wir weiterkommen.“
Luis Fernando Suarez (Trainer von Ecuador):
„Ich hoffe natürlich dass wir weiterkommen können.
Deutschland ist natürlich Favorit, aber die anderen 3
haben auch Chancen, sie zu besiegen. Ich habe Respekt
vor der ganzen deutschen Mannschaft, aber ich
respektiere vor allem Ballack.“
Alexandre Guimaraes (Trainer von Costa Rica):
„Ich bin sehr stolz. Es ist eine Ehre für uns, das
Eröffnungsspiel der WM gegen den Gastgeber
Deutschland zu bestreiten. Im Fußball hat jeder
eine Chance. Alle Gruppen sind schwer. Es wird
eng werden, aber Deutschland ist Favorit. Sie
haben ein gutes Team und die Fans im Rücken.“
Johan Cruyff (niederländischer Vizeweltmeister
von 1974 und 1978): „Die Holländer haben eine
schwere, aber gute Gruppe erwischt. Wenn wir
da durchkommen, haben wir eine große Chance.
Dann könnten wir auf Mexiko und Deutschland
treffen, die können wir schlagen.“
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