Das große ABC der Fußballweltmeisterschaft.
Acht Punkten fehlem dem amtierenden Weltmeister noch. Dann hat das Team als erstes Nation überhaupt die 150 Punkte Marke in den Gesamtpunktezahl aller WM-Endrunden erreicht.
Brasilien ist nicht nur bei den WM-Titeln und Punkten Rekordhaltern sondern auch in der Anzahl der Endrundenspiele. 87mal standen die Südamerikaner mittlerweile in den Schlussturnieren auf dem Platz und sind damit auch der einzige FIFA-Vertreter der bisher an jedem Turnieren teilgenommen hat.
Chiles Schiedsrichter Alberto Warken war der erste Unparteiische der einen Platzverweis bei einem WM-Endturnier aussprach. Der Peruaner de Las Casas musste bei der 3:1 Niederlage gegen Rumänien, zwanzig Minuten vor dem Ende, bereits das Spielfeld verlassen.
Dopingkontrollen sind nicht erst in den letzten Jahren eingeführt worden. Bereits 1970 in Mexiko gab es diese Methode um Aktive unsportlicher Machenschaften zu überführen.
Eine Titelverteidigung hatte bisher Seltenheitswert. Nur Italien (1934, 1938) und Brasilien (1958, 1962) gelang dieses Kunststück.
Fünfkommavier Treffer pro Spiel. Diesen Rekord haben die Ungarn inne. 1954 schafften Sie in fünf Begegnungen immerhin 27 mal das Runde in das Eckige zu bugsieren.
Griechenland ist nicht der einzige amtierende Europameister, der an der WM-Qualifikation gescheitert ist. Bereits die CSSR, 1976 EM-Titelträger, und auch die Dänen die 1992 in Europa erfolgreich waren, scheiterten in den Qualifikationsbegegnungen zum darauffolgenden WM-Turnier.
Höchster Sieg einer deutschen Mannschaft in einem Spiel im Weltmeisterschaftswettbewerb war das 12:0 gegen Zypern. Im Qualifikationsspiel zur WM in Mexiko gab es in Essen diesen klaren Erfolg.
Italien 1934 war nicht nur, mit gerade einmal 15 Tage Dauer die kürzeste WM, sondern auch die, die am frühesten startete. Bereits am 27. Mai begann das Turnier, welches am Ende auch die Gastgeber auf dem Thron feiern konnte.
Juste Fontaine hält den Rekord des erfolgreichsten Angreifers in einem WM-Turnier seit 48 Jahren. Bei der WM in Schweden gelangen dem Franzosen 13 Torerfolge in sechs Spielen. Insgesamt steht Gerd Müller ganz vorne. Der Münchner war in zwei Turnieren 14 mal erfolgreich. Allerdings steht Ronaldo noch in Lauerstellung. Dem dreißigjährigen fehlen noch zwei Treffer um mit dem Deutschen gleichzuziehen.
Kameruns Star Roger Milla ist der älteste WM-Teilnehmer. Am 28 Juni 1994 bestritt er im Alter von 42 Jahren und 39 Tagen sein letztes WM-Endrundenspiel. Dabei verabschiedete er sich, wie es sich für einen Stürmer gehört, mit einem Treffer. Mit dem 1:3, kurz nach der Pause, war er letztmalig erfolgreich. Die Brasilianer gewannen am Ende mit 6:1. Milla ist bis heute der erfolgreichste Angreifer der Afrikaner. Fünfmal von insgesamt dreizehn Toren gingen auf sein Konto.
Luis Ferrando Monti stand 1930 und 1934 jeweils im WM-Finale. Allerdings für zwei verschiedene Nationen. 1930 gab es mit Argentinien, gegen Uruguay noch eine 2:4 Niederlage. 1934 reichte es dann, mit einem 2:1 n.V., zum Titel.
Manuel Rosas (Mexiko) war der erste Akteur, dem das Missgeschicks eines Eigentors unterlief. Im WM Spiel gegen die Chilenen traf er zum zwischenzeitlich 0:2 ins eigene Netz.
Nicht einen einzigen Treffer in einem WM-Turnier markierten bisher fünf Mannschaften. Neben Australien, was ja zumindest in diesem Jahr diesen Negativrekord noch korrigieren kann, sind dies noch Kanada, die Niederländischen Antillen, Griechenland und Zaire.
Oleg Salenko heißt der Spieler mit dem absoluten Torrekord. Der Russe traf 1994 gleich fünfmal in den Kasten von Songo’o aus Kamerun.
Peru stand 1930 bei der ersten Weltmeisterschaft den Rumänen gegenüber. Es war die erste Begegnung der Gruppe 3 in der auch Gastgeber Uruguay zuhause war. Trotzdem weilten bei diesem Spiel gerade einmal schlappe 300 Zuschauer und sorgten somit für den WM-Minusrekord.
Qualifikationsspiele für die Weltmeisterschaft gibt es erst seit 1933. Am 24. September standen sich in Belgrad, Jugoslawien und die Schweiz gegenüber. In der Jugoslawischen Hauptstadt Belgrad holten sich die Eidgenossen ein 2:2 und legten den Grundstein für die spätere WM-Teilnahme.
Rekordergebnis der besonderen Art gab es bei der Partie Australien gegen Amerikanisch Samoa. 31:0 stand es am 11. April 2001 beim Schlusspfiff. Somit landete Australien den bisher höchsten Qualifikationssieg zu einer Fußballweltmeisterschaft
Siebzehn Nationen sind bei WM Endrunden bisher sieglos. Neben Ägypten sind das noch Australien, Bolivien, China, El Salvador, Griechenland, Haiti, Honduras, Irak, Israel, Kanada, Kuwait, Neuseeland, Niederländisch-Indien, Slowenien, Vereinigte Arabische Emirate, Zaire.
Torjägerkronen waren auf einer Weltmeisterschaft bisher immer einkurzlebiges Geschäft. Bisher gelang es noch keinen Angreifer diesen Titel zu verteidigen. Bei dem Turnier in Deutschland wird Ronaldo nun versuchen dieser Kunststück erstmals umzusetzen.
Uruguay war der einzige Weltmeister, der seinen Titel beim kommenden Turnier nicht verteidigte. Die Südamerikaner meldeten nicht für das Turnier 1934 in Italien. Dies war die Retourkutsche, da zur ersten WM 1930 aus Europa gerade einmal vier Mannschaften über den großen Teich gereist waren.
Vier Tore reichten 1962 aus um sich die Torjägerkanone zu sichern. Dies gelang dann gleich fünf Akteuren. Valentin Ivanov (UDSSR), Leonel Sanchez (Chile), Florian Albert (Ungarn), Garrincha und Vava (Brasilien). Die beiden letzten schossen über 50 Prozent der brasilianischen Treffer und somit die Südamerikaner auch zum Titelgewinn.
Whiteside, Norman war der jüngste WM-Teilnehmer aller Zeiten. Der Nordire kam im Alter von 17 Jahren und 41 Tagen am 17 Juni 1982 erstmals zum Einsatz. In allen 5 Begegnungen die, die Briten bei diesem Turnier bestritten, war der Jungprofi für sein Land im Einsatz.
X-Schiedsrichter in Deutschland haben davon geträumt. Aber nur einem Deutschen war es bisher vergönnt. Rudolf Glöckner leitete ein WM-Finale. In Mexiko pfiff der Leipziger die Partie Brasilien gegen Italien. Mit 4:1 hatte am Schluss die Mannschaft vom Zuckerhut die Nase vorn.
Yokohama hieß der Ort, an dem die letzte WM-beendet wurde. 70.000 Fans feierten den neuen, fünfmaligen Weltmeister Brasilien.
Zwei WM-Turniere gab es, wo kein Platzverweis ausgesprochen werden musste. 1950 sowie auch 1970 hatten die Schwarzkittel keinen Anlass, einen Akteur vorzeitig in die Kabine zu schicken. -th-

