Einkaufen um 22:00 Uhr

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Beitragvon schranke » 13.03.2007, 20:41

Rinderwahn hat geschrieben:Vor ein paar Jahren haben alle Läden noch um 6 zugemacht (und von Samstags will ich überhaupt nicht reden) und keiner ist verhungert oder musste nackt durch die Gegend laufen weil er sich nix kaufen konnte.


:rofl:


ich kann Deine Argumentation nachvollziehen, sehe es ähnlich. Auch wenn ich prinzipiell nix dagegen habe, auch noch bis 22 Uhr was einkaufen zu können. Ich vermute einfach, dass das Zeitmanagement bei der jetzigen Generation doch stark gelitten hat. Sei's drum, wenn's die Leute glücklich mach halt bis um Zehn Uhr Abends.

Ach ja: umso geiler findes ich es, dass es an einigen Tankstellen wieder den Tankwart gibt, der zapft. Der Typ an der Shell in Freiberg hat mir erzählt, dass er bis 1975 als Tankwart gearbeitet, dann als SB-Tankstellen-Besitzer und jetzt isser wieder Tankwart - und den Leuten gefällt's. Richtig so...
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Beitragvon Rotblaue_Geschichten » 13.03.2007, 22:17

Die großen Supermärkte werden ohnehin nach Ladenschluss eingeräumt, hinzu kommt, dass man zwei Schichten schlechter in 12h unterbringen kann, was die "zwei Stunden mehr kosten auch mehr"-Rechung ad absurdum führt. Die arbeiten nicht mehr, nur besser verteilt und ohne Knubbelung am Mittag.
Und mehr umgesetzt wird sicher auch, eben weil das Geld nicht mehr zu den Tanken oder ins Internet getragen wird.

Ich vermisse hier in München am meisten die im Ruhrpott an jeder Ecke verfügbaren Kiosks und Trinkhallen, die das Lebensnotwendige (Tiefkühlpizza, Bier, Tampons) für die Zeit außerhalb der Öffnungszeiten bereit halten und mich flexibler machen.
Ich habe zudem einen Job, in dem ich lockere 12h am Stück werde arbeiten müssen und zwar exakt während der Öffnungszeiten - da käme mir das gelegen.

Hinweisen möchte ich noch darauf, dass das auch ein bisschen eine Gleichstellungskiste ist: 30%-40% der Bevölkerung sind - so wie ich - B-Menschen, die einen gegenüber der restlichen Bevölkerung um einige Stunden nach hinten verschobenen Biorhythmus haben, die sich aber trotzdem dem für sie zu frühen Rhythmus der Majorität anpassen müssen. Also, denkt an uns und lasst die Läden ein bisschen länger auf!
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