Die Sachlage hat sich offenbar geändert - Quelle reichte ich nach, hab's aus 'nem [url=http://www.dritteliga.net/board/allgemeiner-fussballtalk/ärger-mit-fußballfans-privatbahn-metronom-verbietet-alkohol-im-zug/]anderen Forum[/url] kopiert, wo es leider noch keine gibt.
Eine Meldung, die Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig vor dem Spiel in Regensburg auf seiner Internetseite veröffentlicht hat, hat an vielen Fronten für Wirbel gesorgt – bei Fans, Bundespolizei und der Eisenbahngesellschaft "metronom".
In der Mitteilung wies der Klub darauf hin, dass die Bundespolizei am Samstagmorgen am Bahnhof die Personalien der mit dem Zug nach Regensburg reisenden Anhänger kontrollieren werde. Weiter hieß es, dass "metronom" für diesen Tag einen Beförderungsausschluss für Braunschweiger Fans ausgesprochen habe. Das hätte die Strecke zwischen Hannover und Göttingen betroffen, die die Eintracht-Fans auf ihrem Weg zum Spiel in Regensburg hätten zurücklegen müssen.
"Das ist ein Unding", schimpft Eintrachts Fanbeauftragter Jan Marek, der nach eigenen Angaben erst am Freitagmorgen vom fankundigen Beamten der Bundespolizei über diese Maßnahmen in Kenntnis gesetzt wurde. Dementsprechend mussten knapp 60 Fans, die die besagte Zugverbindung mit ihrem Schönes-Wochenende-Ticket nutzen wollten, kurzfristig umdisponieren. Statt wie geplant am frühen Samstagmorgen um 4.20 Uhr in Braunschweig in den Zug zu steigen, machten sich die Anhänger um 3.30 Uhr mit dem Bus auf den Weg in Richtung Magdeburg – wo sie dann um kurz nach fünf den Zug Richtung Süddeutschland nahmen. "Die Kosten für den Bus müssen wir natürlich selbst tragen", echauffiert sich Marek und spricht von "Freiheitsberaubung".
Bei "metronom" in Uelzen habe man die Meldung auf der Eintracht-Internetseite mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, sagt Sprecherin Tatjana Festerling. Sie stellt klar: "Es gab keinen allgemeinen Beförderungsausschluss. Das ist eine Falschmeldung." Richtig sei, dass von dem Verbot nur Fans betroffen waren, die in der Vergangenheit schon mal auffällig gewesen seien.
Das Unternehmen beruft sich in diesem Fall auf sein Hausrecht in den Zügen. Die Sprecherin betont: "Vandalismusschäden durch Fußballfans haben zuletzt enorm zugenommen." Angefangen bei eingeschlagenen Deckenplatten über aufgeschlitzte Sitze bis hin zu Edding-Graffitis.
Auch bei der Bundespolizei zeigte man sich irritiert über die Mitteilung des Vereins. "Wir sind aus allen Wolken gefallen, als wir das gelesen haben", sagt Sprecher Ralf Göttner. Es habe mitnichten ein allgemeines Reiseverbot gegeben. "Es macht doch keinen Sinn, den friedlichen Fan von der Fahrt auszuschließen."
Die Beamten hätten vielmehr die Strategie verfolgt, gewaltbereite Fans der Kategorie B und C an der Fahrt über Hannover zu hindern. Dort hätten diese unter Umständen auf Fans von Hannover 96 treffen können, die sich zeitgleich auf den Weg zum Auswärtsspiel nach Nürnberg gemacht haben. "Wir wollten mit unserer Maßnahme verhindern, dass die Hitzköpfe beider Vereine aufeinander treffen."
Edit: Hier die
Quelle.