In der Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung gab es einen Artikel (Titel: EU mischt im Profi-Fußball mit), in dem auf eventuell kommende Gesetze zur Vergabe der TV-Gelder in der EU eingegangen wurde.
Demnach hat EU-Kommissar Jan Figel ein "Weißbuch Sport" erstellt, dass aktuell noch als internes Papier gilt, aber noch im Juli 2007 vorgestellt werden soll. Laut Figel hält es die Kommission für wichtig, dass die Einnahmen zwischen den Vereinen fair aufgeteilt werden. Das würde dann also bedeuten, dass Vereine wie Real Madrid u. a. ihre TV-Gelder nicht mehr selbst und frei aushandeln können. Dazu wird es dann wie von Michael Platini gefordert wohl auch die entsprechende Rechtssicherheit geben, damit die Vereine die Umverteilung nicht per Klage kippen können.
Weiterhin im Gespräch ist wohl auch der sogenannte Salary Cap, also eine Gehaltsobergrenze. Damit will man Personen wie Roman Abramowitsch ausbremsen. Chelsea gibt im Jahr wohl 220 Millionen Euro aus, allerdings kommen davon nur 20 Millionen durch Zuschauer- und Fernsehgelder rein.
Auch wird in den kommenden Monaten geprüft, ob man per Gesetz unseriösen Spielervermittlern das handwerk legen kann. Auslöser sind wohl Gerüchte/Berichte über Korruption, Geldwäsche und Ausbeutung Minderjähriger.
Da darf man wohl mal gespannt sein, wie sich das in den kommenden Monaten so entwickelt ...