von Tom Hardt » 03.02.2006, 13:34
Es steckt, wie immer, in jeder Meinung ein wenig Wahrheit.
Natürlich sind die Bayern unser Vorzeigeclub und das mit erarbeitet will ich auch nicht abstreiten. Aber wenn man sich den Weg der Bayern in den letzten 40 Jahren ansieht ist das auch an Glücksfällen hochzuziehen. Ich mache den Bayern Erfolg immer an drei Glücksfällen fest
Erster Glückfall war die geniale Achse Maier, Beckenbauer, Müller. ALle drei waren herausragende AKteure und die in einer Spielergeneration das ist ganz einfach ein Glücksfall (Bemerkenswert da alle drei alls Jugend oder No-Name Akteur kamen)
Zweiter Glücksfall. In einer Zeit wo die Zuschauer die Haupteinnahmequelle waren bekamen die Bayern das Olympiastadiopn vor die Nase gesetzt und konnte somit ihre Einnahmen schlagartig fast verdoppeln.
Für den heutigen Erfolg waren die beiden Glücksfälle die Basis. Dann kam Glücksfall Nummer drei und das ist nur eine Person. Die Reizfigur Uli Hoeneß.
Der Mann hat den Verein überschuldet übernommen und hat heute ein florierendes Wirtschaftsunternehmen daraus gemacht. Er hat halt die Zeichen der Zeit frühzeiig erkannt.
Natürlich können heute Teams wie Mainz oder Freiburg da nicht mehr mithalten. Die sind aber auch nicht so laut am weinen. Es weinen vielmehr die, und dazu gehört auch mein FC, die damals ebenfalls die Möglickeit hatten die Richtung der Bayern einzuschlagen. Gerade meine Kölner hatten die besten Vorraussetzung, aber als es an die Geldtöpfe ging, waren Dämmel auf den Posten die denn Zug dann verpasst haben.
Heute profitieren die Bayern davon das Fußball meist im Fernsehen stattfindet. Und da wird nunmal Bayern gezeigt, danach kommen dann ab und an auch mal andere Vereine. Dementsprchend präsent ist der Verein dann bei unserem Nachwuchs. Und da der Deutsche Sympathie größtenteils am Erfolg knüpft sind die Bayern auch so beliebt (oder auch verhasst).
Ich kann hier nur für mich sprechen. Mein Alter Herr hat mich für Fußball begeistert dadurch das er mich mit ins Stadion genommen hat. Bis zu diesem Zeitpunkt (März 73) war ich sauer wenn er Sonntags Fussball im Fernsehen sehen wollte ich aber Bonanza geil war. Doch im Stadion hat sich dann die Symapathie zu meinem heutigen Verein entwickelt. Für sowas nehmen sich heute die Eltern kaum noch die Zeit und schieben die Kids lieber vor die Glotze. Mein Vater war übrigens, genau wie ich, immer einer der auch Spiele neben dem FC geschaut hat. Ich war auch sehr häufig bei Spielen von M,gladbach anwesend. Der trotz des Erfolgs der Gladbacher und des erfolgreicheren Fußballs, das erste Erlebnis in Köln ließ mich halt nicht mehr los.
Fazit ist das ich insgesamt ein Gegner dieses Modells bin. Nicht weil ich mehr Kohle für meinen Club erhoffe sondern weil ich für eine Gleichbehandelung bin. Und wenn im Fernsehen dann Pauli gegen die Bayern gesendet wird dann hat die Kohle nach Abzug aller Bauchschwerzen zu gleichen Teilen auf beide Konten zu kommen. Kein VfB, keine Hertha und auch kein FC hat mehr Anspruch auf einen Cent.
In der Bundesliga werden alle Spiele übertragen auf Premiere. Auch dort muss nach Schlüssel verfahren werden. Wenn zwei Millionen Geräten 800.000 ein Bayernheimspiel Programmiert haben dann haben die auch die Kohle für die 800.000 an die Bayern zu überweisen. Aber wenn acht Tage später wieder 800.000 Mainz gegen Bayern sehen wollen. Dann zur Hölle haben die Mainzer das Geld verdient.
Im Europapokal sieht das ganze so aus das jeder seine Spiele selbst vermarkten soll. Dann aber in jeder hinsicht. Solange da die FIFA ihre Drecksfinger im SPiel hat muss für dafür ein etxra Modell erarbeitet werden. Dort könnte ich auch mit dem Modell leben. Das mit der Abstiegsversicherung ist natürlich der größte Schrott < gegen Mißerfolg, sprich Abstieg > versichern. Einfach nur Peinlich.