Es wird oft über Umweltverschmutzung debattiert, aber viel zu wenig über Alltagsverschmutzung. Zu den größten Krankheitserregern des öffentlichen Bildes gehören zweifellos Sport-Maskottchen. Wir wollen hier gar nicht die Frage stellen, wozu und zu welchem Zwecke betreibt die Gesellschaft Maskottchen, wiewohl die Antwort schwer fiele. Es gibt praktisch keinen zureichenden Grund. Aber sie gelangen in der Welt. Immer wieder. Überall.
Unter der Stupsnase prangt ein Grinsen, das deutlich unter Drogeneinfluss zustande gekommen sein muss und nun festgefroren ist. Jedes Tierchen hat nur eine Augenbraue, die wie eine Bergsilouette aussieht. Irgendwie spitz. Die Maskottchen könnten Füchse sein. Oder Drachen. Jedenfalls unschweizerisch sowie nie-österreichisch. Wahrscheinlich stammen sie aber aus dem grundständigen Arsenal für Dämonie und Wahnsinn, das sich im Keller jeder federführenden Werbeagentur befindet und unter Aufbringung tonnenschwerer Kreativität und Salär ans Licht der Öffentlichkeit befördert wird.
Welt
Den Bericht solltet ihr ganz lesen, ich bin fast vom Stuhl gefallen vor lauter lachen.



