Nee, deshalb schrieb ich ja "vielleicht". Aber ich geh mal davon aus, dass es so schlecht nicht ist, wenn in der Kurzbeschreibung heißt es ja:
Mit bunten, spektakulären Choreographien, überdimensionalen Fahnen und Spruchbändern, lautstarken Gesängen und Anfeuerungsrufen, angeführt von einem mit Megaphon ausgestatteten Vorsänger, sind die Ultras ein echter Blickfang und heute in fast jeder Fankurve deutscher Fußballstadien zu finden. Mit den Ultras entstand aber nicht nur eine neue Generation von Fußballfans, sondern auch eine neue Jugendkultur.
In der öffentlichen Wahrnehmung werden Ultras fast immer mit den gewaltbereiten Hooligans gleichgesetzt. Eine solche Pauschalisierung wird der Vielschichtigkeit der Ultras jedoch nicht gerecht. Marcus Sommerey analysiert in seiner vorliegenden Studie die Ultraszene, ihre Zusammensetzung und ihre Attraktivität für die Jugendlichen. Dabei geht er der Frage nach, welche Gefahren derzeit von der Ultrabewegung ausgehen. Der Autor zeichnet ein detailreiches Bild der Ultraszene und gewährt dem Leser so aufschlussreiche Einblicke in die Strukturen einer neuen Jugendkultur.
Es unterscheidet sich also deutlich von dem Gefassel der BILD, welche Ultras mit Hooligans und Rechtsradikalen gleichsetzt, ohne wirklich etwas über die Ultrasubkultur zu wissen. Hier wird wirklich recherchiert und dem Leser was mitgeteilt, was dieser vielleicht noch garnicht weiß. Ich werde mir das Buch daher denke ich holen.